Montag, 6. Oktober 2008

aus alt mach neu

























































In unserer Zeitschrift Synopsis geht es ja um Typografie in der Öffentlichkeit und jeder sollte sich dazu ein Unterthema überlegen. Ich bin durch die Stadt gelaufen und habe mal ein wenig die Typo, die dort zu finden ist, erkundet und habe mich für das Thema: Denkmalsschilder entschieden. Diese Messingplatten, oder aus welchem Material die auch immer sind, machen irgendwie nichts her. Man kann sie kaum lesen, von Weitem kann man sie noch nicht mal wirklich sehen. Einige Schilder sind so alt, dass man noch nicht einmal irgendwelche Buchstaben erkennen kann. Außerdem, und was wohl der größte Kritikpunkt ist, ist dass diese Schilder einfach viel zu langweilig sind. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der vor diesen Tafeln stehen bleibt und sich wirklich durchliest, was da steht. Deshalb möchte ich sie redesignen.
Ich habe mir teilweise auch Gedanken gemacht, dass man etwas ganz anderes anstelle der Schilder benutzt und im Folgenden zeige ich meine ersten Ideen.

















Hier habe ich versucht etwas sehr modernes und junges auszuprobieren. Oft werden Graffities als störend angesehen, wobei ich viele von ihnen eigentlich als ziemlich gut empfinde, sie verleihen dem Stadtbild, was ja oft sehr grau in grau ist, eine bunte und junge Seite. Ich schaue mir gerne Graffities an und ich finde, man sollte sie an mehr Orten erlauben. Es gibt ja auch richtige Graffitikünstler, die wirklich gute Arbeiten entwerfen.
Also habe ich mir gedacht, dass man den Namen, des Gebäudes einfach mit Graffiti, natürlich muss das Graffiti zur Fassade passen, drauf sprayt. Dann kann man ja vielleicht noch überlegen, den Text, der auf den Denkmalstafeln steht auch noch darunter zu schreiben.
Ich finde, so werden diese ja doch sehr schönen alten Gebäude oder Statuen auch für junge Menschen attraktiv.











Ich habe mir dann noch weiter Gedanken darüber gemacht, wie man den Text, den man auf den Tafeln lesen kann, interessanter darrstellen kann und habe mir gedacht, wenn ich schon bei Graffiti bin, kann man den Text ja mit Post it`s darunter kleben. Dann kann sich jeder ein Zettelchen mitnehmen und in Ruhe lesen, worum es geht.
Natürlich hat das ganze ein paar organisatorische Schwierigkeiten, weil z.B. bei schlechtem Wetter würden die Zettelchen aufweichen und man könnte sie nicht mehr lesen, oder irgendein Witzbold würde alle mitnehmen. Aber ich habe mir gedacht, dass ich in diesem Stadium meiner Überlegungen einfach mal ein bisschen "rumspinne" und meine Fantasie spielen lasse.







Dann habe ich mir auch etwas eher schlichtes einfallen lassen, was aber auf jeden Fall interessanter ist, als die Tafeln. Und zwar habe ich mir überlegt, dass man auf einen schwarzen Untergrund ein schönes Foto des gesamten Gebäudes oder der ganzen Skulptur setzt und dann den Text daneben schreibt. Das ist auffälliger als eine Denkmalstafel und sieht moderner aus. Es ist aber auch nicht überladen oder so, was ich auf manchen Plakaten oder Ähnlichem als sehr störend empfinde. Man sieht sofort worum es geht. Es ist eine ziemlich simple Form Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen, aber man bleibt doch eher vor einem schönen Foto als vor einer kaum lesbaren Tafel stehen.







Dann habe ich gedacht, wenn ich schon bei Post it`s bin, dann hänge ich doch einfach eine ganze Pinnwand an das Gebäude, auf der dann schöne Fotos zu sehen sind, interessante Texte stehen und Flyer für Veranstaltungen in diesem Gebäude hängen.
Eine Pinnwand bedeutet doch, dass man sich an Sachen erinnern muss und dass man einen Ort hat, an dem man wichtige Dinge aufhängen kann. Mit einer Pinnwand kann jeder was anfangen.







Ich hatte auch die Idee einfach ein Buch über das Denkmal auf einem Ständer neben dem Eingang zu dem Gebäude zu stellen. Man kann dann darin herumblättern und muss nur das lesen, wozu man Lust hat und außerdem kann man eigene Gedanken in das Buch schreiben, so ist der Betrachter mit eingebunden und nicht länger so passiv.









Ich fand die Idee auch witzig an jedem Denkmal der Stadt eine kleine Figur aufzustellen, wie z.B. diesen Wächter, den ich im Internet gefunden habe. Diese Figur erzählt einem, wenn man auf einen Knopf drückt, alles über das Denkmal. Ich finde die Idee eigentlich ziemlich witzig und auch interessant für Kinder.









Und zu guter letzt hatte ich auch noch die Idee, etwas Virtuelles zu machen. Z.B., dass man einen kleinen Computer, sowas wie ein Navigationssytem bekommt und damit eine ganze Stadtrundführung machen kann. Der Minicomputer zeigt ein virtuelles Bild der Stadt, bzw. der Umgebung, in der man sich gerade befindet. Dann hat man die Möglichkeit ein Gebäude anzuklicken und der Mini-PC zeigt einem eine Auswahl von Informationen an, die man entweder lesen kann oder sich via Kopfhörer anhören kann.
Ich hatte auch noch überlegt, dass man die Denkmalstafeln durch Videoscreens ersetzt, die mit touch screen arbeiten, aber da bin ich noch nicht weiter drauf eingegangen.

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